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Anleitung Quellensteuerrückerstattung Divizend

Erfahrungsbericht Divizend Quellensteuerrückerstattung

Lisa Osada (Aktiengram.de)
Letzte Aktualisierung:

Mit uns können Sie Ihre ausländischen Quellensteuern bequem zurückfordern. So beschreibt sich Divizend* selbst. Ich habe das einmal mit meiner süßen österreichischen Dividende der Frequentis AG für euch ausprobiert. Im Folgenden schildere ich euch meinen Erfahrungsbericht zur Divizend Quellensteuerrückerstattung.

Zugegeben, das Thema Quellensteuerrückerstattung ist für mich eher ein „leidiges“. Ich habe hier auch geplant für den Prozess der Erstattung bei Dividenden aus der Schweiz noch eine Anleitung zu verfassen. Doch heute geht es erst einmal um das besagte Tool und eine kleine Anleitung dazu.

Kosten?

Für Privatpersonen läuft die Erstattung Transaktionsbasiert. Das bedeutet 17,5 % jedes Rückerstattungsbetrags fallen als Gebühr an. Dafür verspricht der Anbieter: Eine deutliche Erleichterung beim Prozess der Abwicklung.

Selbst habe ich hier mein comdirect Depot* per API verknüpft und anschließend in der Agenda folgende Übersicht erhalten:

Dividende Frequentis

Divizend* ermittelt hier automatisch die geflossenen Dividendenzahlungen und das Potential der Rückerstattung. Würde ich es nicht für euch testen, wäre der Betrag fast schon zu gering für die Erstellung, aber so schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Ich bestätige also im Folgenden, dass ich für die gelisteten Dividenden die Erstattung anfordern möchte.

Vorgehensweise Quellensteuererstattung Österreich mit Divizend

Kaufdaten nachtragen

Ein Blick in die Postbox inklusive einer Suche nach der WKN zeigt mir: mein erster Kauf der Aktie fand statt am 14.05.2019. Diesen trage ich also so in das Formular ein.

Stammdaten angeben

Im Folgenden geht es dann um die persönlichen Daten, also Name, Anschrift und auch die steuerlichen Infos.

Um die Auszahlung später erhalten zu können fehlt natürlich auch noch die Angabe (m)einer Kontonummer.

Das Heimatfinanzamt kann anhand der jeweiligen Stadt einfach ausgewählt werden.

Dividendenbelege hochladen

Jetzt ist noch einmal ein wenig Recherche nötig. Für jede erhaltene Dividende, für die eine Erstattung erfolgen soll, wird jeweils ein Beleg benötigt.

Da ich ohnehin eine PDF-Ablage für alle einzelnen Aktien pflege habe ich die Dokumente schnell beisammen. Die Ablage benötige ich außerdem auch für mein Portfolio-Tracking mit Parqet.

Dokumente finden

Alternativ ist es am Beispiel Comdirect auch entspannt möglich, in der Postbox nach der benötigten WKN zu suchen.

Kontoauszüge 

Schließlich muss dann noch ein Beleg für die erhaltenen Zahlungen mittels Kontoauszügen erfolgen.

Hier suche ich mir bei meiner Bank also noch den jeweils nötigen Finanzreport heraus.

Anschließend erfolgt die Eingabe der Zeiträume für die Kontoauszüge.

Ein bisschen „fummelig“ ist es, hier die richtigen Zeiträume festzusetzen. Gibt man den Zeitraum „zu spät“ ein, obwohl die Dividende im passenden Beleg enthalten ist, wird die Fortsetzung abgelehnt. Gffls. muss man hier also „einen Monat früher“ eintragen.

Wenn alles passt, geht es mit „Weiter“ zur Bestätigung der Anhänge.

Hier erhaltet ihr ein vorgefertigtes Dokument mit einer Einleitung und den angehängten Bank-Dokumenten.

Antrag pausieren / später weiter bearbeiten

Solltet ihr in der Zwischenzeit abgelenkt werden oder noch ein paar Unterlagen anderweitig beschaffen müssen, ist das übrigens auch kein Problem. Der bereits begonnene Antrag wird automatisch zwischengespeichert und kann auch unkompliziert zu einem späteren Zeitpunkt weiter bearbeitet werden.

Zahlung

Im nächsten Feld sehen wir nun die zu erwartende Erstattung. Darauf wird die Gebühr in Höhe von 17,5 % der Erstattung auch gleich fällig.

Zahlung

Bequem kann die anfallende Gebühr anschließend per Stripe gezahlt werden.

Ist die Zahlung erfolgt, geht es weiter mit der Wohnsitzbescheinigung. Diese ist nötig, damit der (in diesem Falle) österreichische Staat einen Beleg über eure steuerliche Ansässigkeit erhält.

An insgesamt 3 Stellen im Dokument muss in meinem Fall nun noch eine Unterschrift erfolgen. Damit wird mir hier jeweils eine der potentiellen Erstattungen bestätigt. (3 Dividenden-Zahlungen.)

Nun muss diese Bescheinigung noch ausgedruckt und an das Finanzamt versandt werden. (Manche akzeptieren hier wohlmöglich auch einen Versand per E-Mail, das könnt ihr ggfls. vorher erfragen.)

Automatisch erhaltet ihr auch bereits die richtige Adresse für euer jeweiliges Amt.

Dann heißt es abwarten, bis ihr die Bestätigung vom Finanzamt erhaltet. Sobald ich sie bekommen habe, geht es hier weiter.

10 Tage später:

Mittlerweile habe ich die Ansässigkeitsbescheinigung von meinem Finanzamt erhalten und es kann weiter gehen.

Nun kann ich automatisiert das Anschreiben für die österreichische Steuerbehöre ausdrucken.

Anschließend gilt es dann noch, meine Wohnsitzbescheinigung zusammen mit den soeben ausgedruckten Dokumenten sowie den von Ihrer Bank unterschriebenen Anhängen an die angegebene Adresse zu versenden.

Nun heißt es wieder abwarten. Wenn der Antrag erfolgreich war (oder abgelehnt wurde), kann ich das hier zusätzlich noch angeben.

Ausstehende Erstattungen

Da ich neben österreichischen Aktien auch noch Schweizer-Titel im Depot habe, zeigt mir Divizend hier bereits bequem an, welche sonstigen ausstehenden Erstattungen für mich noch möglich wären. Wie eingangs schon erwähnt, werde ich für die Schweizer Dividenden voraussichtlich einen separaten Artikel verfassen.

Außerdem heißt es im heutigen Divizend-Newsletter: In den kommenden Monaten dürfen Sie sich auf die Implementierung der französischen, irischen und kanadischen Quellensteuerrückerstattung freuen.

Was denkt ihr, würdet ihr das Tool nutzen?

Frequentis AG

Das hier erwähnte Unternehmen hatte ich im September 2020 einmal in einer kleinen Kurzvorstellung hier thematisiert.

Update November 2022

Die Erstattung der Quellensteuer aus Österreich habe ich nun erhalten. Insgesamt gab es 3 Zahlungen vom „Finanzamt für Großbetriebe“ über das jeweilige Jahr der Erstattung an mich. Die Zahlungen sind am 29.11.2022 und 30.11.2022 eingegangen. Für jede Zahlung habe ich außerdem noch auf postalischem Wege jeweils den Bescheid erhalten.

Erfahrungsbericht Divizend Quellensteuerrückerstattung

Bescheid

Hier wird pro Bescheid noch einmal die Erstattung aufgelistet. Die Summen stimmen mit der „Vorschau“ aus Divizend überein.

Erfahrungsbericht Divizend Quellensteuerrückerstattung

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25 Gedanken zu „Erfahrungsbericht Divizend Quellensteuerrückerstattung“

  1. Hallo Lisa, das könnte DAS Tool sein auf das ich jahrelang gewartet habe. Bin gespannt auf deine Erfahrung wenn es dann weiter geht. Interessiert mich sehr, danke dir!

  2. Hallo Lisa,

    prinzipiell finde ich das eine gute Idee.

    Aber für die schweizerischen Dividenden kann mann sich die Gebühren sehr leicht sparen. Das geht über die Web-Seite der Schweizer so einfach, dass man da keine andere „Software“ oder Dienstleistung benötigt. Innerhalb von ein paar Wochen ist das Geld auf dem Konto. Aber Achtung bei Kleinbeträgen: für das Ausstellen des Tax-Voucher können bei den Banken Gebühren anfallen. Zudem können Gebühren für den Eingang auf dem Konto in Schweizer Franken erhoben werden.

    Für andere Länder können, siehe am Beispiel Frankreich, teils sehr hohe Gebühren entstehen, wenn die Depotführenden Clearingstellen zwingend zur Abwicklung benötigt wird.

    Eine gute Übersicht zum Thema bietet diese etwas ältere Webseite.

    https://www.test.de/Quellensteuer-auf-auslaendische-Aktien-So-holen-Anleger-am-meisten-raus-5352586-5352592/

    Mein persönliches Fazit: brauche ich diesen „Service“ wirklich? In meinem Fall nein. Ich mache das direkt mit der Schweiz.

    Beste Grüße

    Marc

    • Hallo Marc,

      danke dir! Von der Einfachheit im Falle der Schweizer Unternehmen habe ich auch schon mehrfach gelesen. Das werde ich auch einmal „selbst ausprobieren“, gibt sicher auch wieder Material für eine kleine Anleitung hier für den Blog.

      Bei Frankreich stimme ich dir zu; vermutlich hat nicht jeder Lust auf ein Depot bei der DKB um die Reduktion zu beantragen, da hier vergleichsweise deutlich höhere Ordergebühren anfallen.

      Danke auch für den Link zur Übersicht! Sehr informativ.

      Liebe Grüße

    • Hallo Marc,
      sehr guter Tipp. Ich habe es heute gleich probiert und war überrascht, wie Nutzer- bzw. Kundenfreundlich eine Steuerverwaltung im Netz auftreten kann. Hier der Link zum Anmelden bzw. Registrieren – https://www.estv.admin.ch/estv/de/home/verrechnungssteuer/vst-rueckerstatten.html – auf dieser Seite findet mann auch ein Benutzerhandbuch im PDF-Format als „Schritt-für Schritt-Anleitung“.
      Viel Spass beim Selbermachen.

      Beste Grüße

      Christian

  3. Hallo!
    Ich bin erst kürzlich auf diese Seite geraten und merke, dass ich echt noch einiges lernen muss. Ich hatte gar keine Ahnung, dass ich mir Quellensteuer zurückholen kann. Wie lange geht denn das? Also auch rückwirkend?

    Vielen Dank

    • Hallo Anne,

      danke dir. Das ist von Land zu Land ein wenig unterschiedlich. In der Schweiz beispielsweise kann man sie noch bis zu drei Jahre rückwirkend fordern. (Mein aktueller Kenntnisstand dazu.)
      Das kannst du aber auch für deinen Bedarf recherchieren. 🙂

      Liebe Grüße

  4. Hallo Lisa,

    ein interessanter Service.
    Ich habe mich nur gefragt, ob Du die Bankbescheinigung kostenlos erhalten wirst?
    Wäre nett, wenn Du deine Erfahrungen teilen würdest.

    Viele Grüße

  5. Hallo Lisa,
    Dein sehr interessanter Beitrag hat mich dazu geführt das Tool ebenfalls anzutesten. Bei der Kontonummer habe ich dann abgebrochen.
    Es ist ein unreguliertes Unternehmen ohne Banklizenz, welches einen Zugriff auf mein Depot (das kann man abwählen), Kontonummer und Steuernummer möchte. Die Erläuterungen zum Datenschutz klingen für mich nicht gerade vertrauensbildend.

    Außerdem ist mir der Mehrwert zu gering, da man den Schriftwechsel weiterhin selbst machen muss und die Zahlung sofort und offenbar ohne Gewähr fällig wird. Das prozentuale Gebührenmodell zielt auf Kleinstanleger und wird bei höheren Dividendensummen unfair. Der Aufwand steigt ja nicht ob 10 € oder 1000 € Rückerstattung.

    Übrigens geht es neben der Schweiz auch in Finnland einfach. Schweiz ist aber der Favorit auch was Schnelligkeit der Rückzahlungen betrifft.

    Fazit: Ich bleibe bei quellensteuerfreundlichen Ländern (D, UK, USA, CH, AUS, JP, FIN, NOR, … und mache es dann wie bisher in der Regel einmal im Jahr mit der Steuerklärung selbst.

    • Hallo Tom,

      danke dir für deinen Eindruck! Zur Rückerstattung in der Schweiz plane ich auch noch eine Anleitung hier im Blog; habe ich selbst auch noch nicht gemacht; kann sich aber auch bei mir mittlerweile lohnen für ein paar Jahre gesammelt.

      Liebe Grüße

      • Hallo Lisa ich bin Fredyausosterwald wir haben schonmal bei Instagramm geschrieben . Ja werde das Tool auf jeden Fall nutzen.

        Nur wo ich mir noch nicht ganz sicher bin ich kaufe bei verschiedenen Brokern meine Dividendenaktien und führe die dann in einem Depot zusammen sollte es eine Dividendenzahlung zwischendurch bei Smartbroker geben während des Depotübertrags das wird ja beim Hochladen meines „Hauptdepots “ nicht mit übertragen kann man das von Hand eingeben das man da eine Dividendenzahlung erhalten hat?

        werde das auf jeden Fall nutzen am sinnvollsten ist es wohl 2-3 Jahre je nachdem zu sammeln und dann in 1 Abwasch zurück zu erstatten.

  6. Hallo Zusammen,
    ich habe auch bei der Frage nach meiner Depotnummer abgebrochen. Stattdessen habe ich erst einmal ein Mail hingeschrieben und nach der richtig harten Nüssen (Dänemark und Irland) und der Bearbeitungsdauer gefragt. Mal sehen was die antworten.
    Schweiz: Top Abwicklung. Du musst Dich nur bei den Schweizer Steuerbehörden registrieren lassen, Wohnsitzbescheinigung vom FA abstempeln lassen, alles zusammen mit dem Rax Voucher der Bank hochladen. Nach 14 Tagen war das Geld OHNE Abzüge auf dem Konto.
    Österreich: Ähnlich gut, wenn Du eine Steuernummer (bekommst Du automatisch nach dem ersten Antrag) hast, ist die Erstattung einfach. Nicht so einfach und so schnell wie die Schweiz, aber auch kostenlos, und mit max. 6 Monaten Dauer noch akzeptabel.

    Dänemark war früher, vor Cux Ex auch einfach, seit Cum Ex ein Trauerspiel. Warte schon 5 Jahre auf eine Rückerstattung. Habe ein Schreiben bekommen, das der Antrag bearbeitet wird und in der Zwischenzeit, der Rückerstattungsbetrag mit 0,0X % verzinst wird. Mein Fazit zu Dänemark. Die Aktien, die ich habe, halte ich, neue werden nicht gekauft.

  7. Hallo Zusammen,
    ich habe auch bei der Frage nach meiner Depotnummer abgebrochen. Stattdessen habe ich erst einmal ein Mail hingeschrieben und nach den richtig harten Nüssen (Dänemark und Irland) und der Bearbeitungsdauer gefragt. Mal sehen was die antworten.
    Schweiz: Top Abwicklung. Du musst Dich nur bei den Schweizer Steuerbehörden registrieren lassen, Wohnsitzbescheinigung vom FA abstempeln lassen, alles zusammen mit dem Tax Voucher der Bank hochladen. Nach 14 Tagen war das Geld OHNE Abzüge auf dem Konto.
    Österreich: Ähnlich gut, wenn Du eine Steuernummer (bekommst Du automatisch nach dem ersten Antrag) hast, ist die Erstattung einfach. Nicht so einfach und so schnell wie die Schweiz, aber auch kostenlos, und mit max. 6 Monaten Dauer noch akzeptabel.

    Dänemark war früher, vor Cum Ex auch einfach, seit Cum Ex ein Trauerspiel. Warte schon 5 Jahre auf eine Rückerstattung. Habe ein Schreiben bekommen, das der Antrag bearbeitet wird und in der Zwischenzeit, der Rückerstattungsbetrag mit 0,0X % verzinst wird. Mein Fazit zu Dänemark. Die Aktien, die ich habe, halte ich, neue werden nicht gekauft.

    • Hallo Ulrich,
      hast Du eine Antwort von divizend bekommen hinsichtlich Irland?

      Deren Modell verstehe ich noch nicht, wofür ich da Geld bezahlen soll. Ich habe den EIndruck es ist nur ein Formulargenerator. Die Formulare für viele Länder (Schweiz, Österreich, FInnland, SChweden, Norwegen, Dänemark, usw) sind online oder auf Papier recht einfach auszufüllen und loszuschicken. Dafür ist Divizend für manche eine Hilfe, für die anderen überflüssig.
      Was Divizend aber sicher nicht kann, ist bei Ländern wie Irland oder Frankreich das Thema Bescheinigungen der Lagerstellen erzeugen, denn Irland ist seit letztem Jahr auch eine harte Nuss geworden.
      Und nur für den Formulargenerator soll ich vollen ZUgriff auf meine KOnten gewähren? Da wäre ich vorsichtig, ob die da nicht noch Daten für sich für Statistik abziehen (nicht mal mißbräuchlich)

  8. Meine anfängliche Begeisterung für „DIVIZEND“ ist nach dem Studium Ihrer Recherchen gewaltig gesunken. Für die Rückerstattung der QSt in der Schweiz werde ich wohl weiterhin Form 84 verwenden. Habe mittlerweile damit gute Erfahrungen gemacht. Mit Deutschland hatte ich für 2022 erstmals heuer Probleme und habe nach einigen Versuchen so zu sagen „das Handtuch geworfen“. Die Anforderungen scheinen mir zu restriktiv geworden zu sein.
    Danke für Ihre Mühe, die Sie in diese Materie investieren!

  9. Liebe Lisa — ein riesiges Dankeschön für Deinen Bericht zu divizend.
    Deine Ausführungen und die Kommentare haben mir sehr geholfen. Auch bei mir ist die erste Euphorie für das Portal dadurch schnell verflogen. Wenn man a) dem Portal Zugang zu seinem Depot „erlauben“ soll und b) noch so viel Papierkram und Bestätigungen selber erledigen muss, sehe auch ich wenig Vorteile in der divizend-Nutzung.
    Die direkte Nutzung der online-Portale der „einfachen“ Länder wie Schweiz, Österreich, Norwegen ist wohl die bessere, wie auch billigere Alternative.
    Gerade in der Schweiz ist das Verfahren über das ESTV-Portal super-einfach, unkompliziert und schnell. Und eine Anleitung muss auch keine(r) selber schreiben, die kann man sich hier herunterladen:

    https://www.estv.admin.ch/estv/de/home/verrechnungssteuer/vst-rueckerstatten.html

    Ich finde es auch hilfreich, sich eine Art „Länder-Whitelist“ zu erstellen – wo entweder der Quellensteuerabzug nicht oder nur unwesentlich höher als der anrechenbare Anteil ist, oder wo das Wiederholen einfach ist, s.o. Und diese bei den Investment-Entscheidungen zu berücksichtigen. D.h. aus Ländern, die es einem kompliziert und teuer machen wie Frankreich, Italien, Spanien, … – da kauft man dann halt keine Aktien.

    Nochmals danke und LG
    Andreas

  10. Hallo und vielen Dank für den Beitrag Lisa,

    ich habe heute das Prozedere (über Divizend) für eine Quellensteuererstattung aus Dänemark durchgeführt. Da ich eine recht hohe Dividende erhalten habe, betrug die Quellensteuer an DK über 500 Euro. So bekommt natürlich auch Divizend einen stattlichen Anteil. Fast 100 Euro Gebühren sind tatsächlich happig. Jedoch fand ich das Prozedere anwenderfreundlich und verständlich auch für Laien. Jetzt warte ich auf die Wohnsitzbescheinigung meines FA. Werde weiter kommentieren.

  11. Leider sind die Gebühren für einen Tax Voucher bei meinen Brokern (Interactive Brokers, Dadat) derart hoch, dass eine Rückholung der Quellensteuer auch bei recht großen Positionen nicht rentabel ist.

    Beste Grüße, Ernest

  12. Beim Lesen des Beitrags, kam mir die Frage auf, wofür die gesamten Daten incl. Kontouszüge abgefragt werden.
    In den Ertragsabrechnungen wird doch genau mitgeteilt, auf welches Konto die Dividende gezahlt wird. Mir schrillen da die Alarmglocken. Mir scheint, daß die unnötige Daten abfragen. Da stellt sich natürlich die Frage, was machen die damit? Ich würde befürchten, die verdienen sich zusätzliches Geld, indem sie die Daten verkaufen.
    Man sollte auf jeden Fall deren AGB lesen, insbesondere, welche Freiheiten man denen bezüglich seiner Daten gibt.

  13. So! Die Wohnsitzbescheinigung kam heute vom FA. Alles bei Divizend hochgeladen. Fraglich, ob wirklich so viel an Auskunft nötig ist, aber ich kann (und will) mich da nicht tiefer eingraben. Dafür gibts ja solche Services. Jetzt hat Divizend für mich den Atrag auf Steuererstattung bei den Dänen eingereicht. Die Gebühr wurde auch schon abgezogen, was ich atsächlich etwas frech finde, dafür das es noch keinen Cent an Erstattung gab. Sollte nun aus irgendwelchen Gründen keine Steuererstattung stattfinden, ist diese Kohle auch noch weg. Hätte mich gefreut, wenn die Gebühr an den Erfolg des Antrags gekoppelt wäre.
    Ich berichte weiter.

  14. Hallo, ich habe es nun mal probehalber für Schweden ausprobiert. Ohne Verküpfung mit dem Depot. Ich sehe nicht win, dass ein mir letztlich unbekanntes Unternehmen alle diese Daten bekommt. Auch den Vorabzug der Gebühren empfinde ich als kritisch. Nicht nur, dass ich damit erheblich in Vorkasse gehe, auch die Höhe steigert sich jen nach Betrag extrem. Eine Gelddruckmaschine, da der Aufwand pro Fall nicht steigt. Eine fixe Pauschale wäre angemessener.
    Nun aber zu meinem Test: ich habe mehrere Monate auf die Antwort des deutschen Finanzamts wg. der Ansässigkeitsbescheinigung gewartet. Auch wenn didivzend dazu nichts kann, muss man das wissen. Darüber hinaus rechnen wir mal. Porto: 0,85 € für das Schreiben an das deutsche Finanzamt, Porto an das (in meinem Fall schwedische) Finanzamt: 1,10 € oder -dringend zu empfehlen- alternative eMail (kostenlos und schneller) Kosten für das Kuverts (Ann. 0,10 €) , Zeitaufwand etc.. Erwartete Erstattung: 2,63 €. Rückerstattung – Kosten: 1,11 €. Stundenlohn: lächerlich.
    Fazit: rechnet sich nur, wenn man ein sinnvolles Volumen je Staat zusammen bekommt!

  15. Die Gebühren für die Depotauszüge der Lagerstelle muss man ja trotzdem bezahlen. Ich bezahle ca 30€ pro Wertpapiertitel. Das heißt für geringe Quellensteuer Erstattungen zahlt sich das nie aus.
    Aus Deutschland kann ich mir 11% zurückholen, das heißt die bei Divedendenzahlungen unter €300 wertlos.

  16. Hallo,

    das FA Stuttgart möchte für die Wohnsitzbescheinigung und ihrer Unterschrift unter den Schweizer Antrag von mir eine Steuererklärung mit der Anlage KAP für alle betreffenden Jahre haben. Habe ich bisher nie ausgefüllt, da ja jeder Kapitalertrag in D von der Quellensteuer befreit wird.

    Hat jemand andere Erfahrungen? Evtl. Rechtsgrundlage, daß die das unterzeichnen müssen? Die Kompetenz beim Stuttgarter FA schein in den Fragen grausam schlecht zu sein.

    Danke

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