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10% mehr Dividende bei L’Oréal mit Bonusdividende

Lisa Osada (Aktiengram.de)
Letzte Aktualisierung:

Hallo zusammen! Nachdem ich vor einigen Wochen erstmalig L’Oréal Aktien in mein Frankreich Depot bei der DKB gekauft habe, erhielt ich heute das Angebot für 10% mehr Dividende bei L’Oréal mit Bonusdividende.

Wer erhält die L’Oréal Bonusdividende?

Aktionäre, die 2 Jahre im Besitz der Aktien sind und den Umtausch ihrer Aktien vollzogen haben, erhalten zukünftig eine um 10 % gesteigerte Bonusdividende. Über das sogenannte Loyalty Bonus-Programm wird diese den Anteilseignern ermöglicht.

Jährliche Abfrage

Immer zum Jahresende erhält man von seiner Depotbank ein Anschreiben wie dieses hier:

L’Oréal mit Bonusdividende
10% mehr Dividende bei L’Oréal mit Bonusdividende

Und kann sich entscheiden, ob man die Umwandlung in registrierte Anteile ohne börslichen Handel vollziehen möchte.

L’Oréal mit Bonusdividende
L’Oréal mit Bonusdividende

Was passiert wenn die Aktien umgetauscht werden?

Wird der Umtausch in Auftrag gegeben, werden die „bisherigen“ L’Oréal Aktien ausgebucht und in Anteile mit einer anderen WKN getauscht. Diese sind dann nicht mehr börsennotiert und für einen Verkauf der Aktien müsste erst wieder ein Rücktausch erfolgen. Nach 2 Jahren Haltedauer erhält man als Aktionär dann die 10% höhere Dividende für seine Aktien.

L’Oréal Finance

Auf der offiziellen Webseite von L’Oréal lässt sich das Programm noch einmal genauer nachvollziehen.

L’Oréal mit Bonusdividende

Lohnt sich das?

Meines Erachtens nach lohnt sich dieser Umtausch erst, wenn die Dividende die anfallende Umtauschgebühr übersteigen würde. Da ich die Aktien wegen der vollen Anrechnung der französischen Quellensteuer in meinem DKB-Depot* habe, würden hier für den Tausch bis 10.000 € Ordervolumen 10 € Gebühren fällig. Alles darüber kostet 25 €.


Auf der Seite Sachdividenden verfasse ich Artikel rund um das Thema Sachdividenden und besondere Vorteile für Aktionäre. Bei einer Sachdividende handelt es sich um einen „Sachwert“, der ähnlich wie die Dividende „in bar“ an die Aktionäre ausgegeben wird. Ganz besonders bekannt ist dabei der Schokoladenkoffer von Lindt, den Aktionäre sich bei der Generalversammlung in der Schweiz abholen können. Aber auch die Sachdividende von Calida, bei der Aktionäre jedes Jahr einen Pyjama erhalten erfreut sich großer Beliebtheit. (Den Pyjama kann man auch mit Wohnsitz in Deutschland erhalten. Dieser wird per Post versendet.)

Hinweis💡 Eine attraktive Sachdividende allein sollte nie das einzige Argument für den Kauf einer Aktie sein. Es ist wichtig, immer das gesamte Unternehmen zu betrachten und auch auf die Kennzahlen, das Geschäftsmodell und die Zukunftsfähigkeit zu achten. (Ebenso wie bei einer Dividende in bar eine hohe Dividendenrendite allein nie das ausschlaggebende Kriterium sein sollte).

Aktiengram auf Social Media

📀 Disclaimer: Das Investieren in Wertpapiere ist mit Risiken verbunden. Ihr handelt immer auf eure eigene Verantwortung! Bitte betreibt dabei immer eure eigene Recherche. Das gilt sowohl für Gebühren, Kennzahlen als auch für die Qualität von Aktien, Anleihen, ETFs und sonstigen Wertpapieren. Die genannten Informationen oder Kennzahlen wurden nach bestem Wissen und Gewissen notiert. Dabei besteht keine Garantie auf Richtigkeit oder Aktualität der Daten. Die genannten Informationen stellen keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten dar. Es handelt sich zu keinem Zeitpunkt um eine Anlageberatung, Empfehlung, Steuerberatung oder sonstige fachliche Beratung.

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5 Gedanken zu „10% mehr Dividende bei L’Oréal mit Bonusdividende“

  1. Davon habe ich noch nie gehört.
    Ich überlege gerade warum ein Unternehmen so etwas anbietet? Haben solche Unt. Angst vor einer Übernahme? Hat jemand ein paar bessere Gedanken?

    • Hallo Sebastian,

      ich würde das eher als „Treuebonus“ betrachten – aber natürlich nicht ganz uneigennützig, schließlich wird dadurch die „Bindung“ des Aktionärs ordentlich erhöht.
      Dabei könnte ich mir vorstellen, dass das ganze Prozedere als Französischer Staatsbürger etwas geringerem Aufwand bedarf und evtl. auch keine „Zusatzkosten“ für eine Umschreibung. Letztendlich kann es jeder selbst entscheiden, ob er dem Unternehmen diese Langfristigkeit beimessen möchte oder lieber auf die 10 % verzichtet.

      Liebe Grüße,
      Lisa

      • Hallo Lisa,

        ich probiere gerade das Direct Shareholding bei Air Liquide aus. Bei einigen französischen Unternehmen kann man direkt als Aktionär ein Wertpapierdepot unterhalten. Natürlich nur für das jeweilige Unternehmen. Bei Air Lqiuide gibt es keine Mindestprovision bei Transaktionen. Die Aktien lassen sich dort direkt kaufen und verkaufen, für den Loyalty Bonus umtauschen. Die Dividendenzahlungen laufen dann auf das Referenzkonto. Die Dividendenbesteuerung soll bei Einreichen des 5000-DE Formulars ebenfalls reduziert erfolgen. Allerdings müssen diese Dividenden dann in der Steuererklärung zusätzlich angegeben werden (wegen der fehlenden deutschen Besteuerung). Werde bei Gelegenheit wieder berichten.

        Viele Grüße
        Carsten

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