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Hin und wieder kommt es vor, dass mir die Frage gestellt wird wie ich eigentlich all meine Depots im Überblick behalten kann. Dazu gibt es eine einfache Antwort, die ich hier im Artikel einmal ausführlicher thematisieren möchte. Ich nutze seit ungefähr einem Jahr zur Analyse, Auswertung und zum Tracking das Tool Parqet*. Heute verfasse ich dazu den Parqet Anwender Guide für euch.

Ein Update zu diesem Artikel findest du hier.

Das Tool könnt ihr in einer Basis-Version vollständig kostenfrei nutzen. Zusätzlich gibt es ein Premium-Modell mit Zusatzfunktionen und der Möglichkeit, mehrere Depots anzulegen.

Für wen eignet sich Parqet?

Aus meiner Perspektive eignet sich das Tool für alle, die vermehrt in Einzelaktien investieren oder mehrere ETFs (vielleicht Themen / Sektor ETFs) in ihrem Portfolio haben und einen gewissen Überblick behalten möchten.

Für mich persönlich war das Tool selbst eine enorme Bereicherung im Hinblick auf Übersichtlichkeit und auch um meine eigenen Investment-Entscheidungen deutlich besser im Blick zu halten und über vergangene Käufe und Verkäufe eine bessere Übersicht zu erhalten.

Zuvor hatte ich eine Zeit lang Portfolio Performance genutzt – ebenfalls ein großartiges Tool, welches mich schon mit dem „PDF-Import“ vertraut machte – dazu aber später mehr. Letztendlich fiel mir die Entscheidung zum Wechsel zu Parqet nicht schwer: Das Tool stand gerade erst am Anfang und ich konnte ein wenig bei der Entwicklung „dabei sein“ und als User die Neuerungen, Verbesserungen und auch auftretenden Problemchen und Schwierigkeiten mit verfolgen. Vom damaligen Tresor One (ehemaliger Name) zum heutigen Parqet ist viel passiert. Sehr viel!

Ein Überblick über Parqet

Zum Start mit Parqet würde ich empfehlen den Null-Klick Import zu nutzen. Dafür benötigst du von deinen Käufen, Verkäufen oder auch Dividenden jeweils den Beleg deines Brokers. Eine direkte / automatisierte Anbindung per Login deiner Bank gibt es derzeit nicht.

Von Portfolio Performance war ich es ohnehin gewohnt, zu all meinen Aktien eigene Order und die entsprechenden Kaufabrechnungen / Dividendenmittelungen abzuspeichern. Also fiel mir der Einstieg nicht schwer.

Start

Zum Start legt ihr erst einmal euer Depot an. Hier könnt ihr einen Titel eingeben und anschließend überlegen, ob ihr das Depot privat oder öffentlich haben möchtet. Bei einem öffentlichen Depot ist es zusätzlich noch möglich, die absoluten Zahlen auszublenden und nur die Depot-Aufteilung in % anzuzeigen. Wie das aussieht habe ich euch einmal hier abgebildet.

Exemplarisch einmal hier meine Vorgehensweise: Ich habe zu all meinen Depots einen eigenen Order auf meinem PC. Darin befinden sich jeweils Unterordner, die mit den Namen AKTIE oder ETF beginnen und anschließend den Namen des Unternehmens oder des ETFs enthalten.

Beispiel aus meinem comdirect Depot:

Darin wiederum befinden sich pro Aktie alle relevanten PDF-Dokumente der Bank:

Null-Klick Import

Um alle „Vorgänge“ zu einer Aktie nun in Parqet einzupflegen markiere ich einfach alle PDF-Dokumente, ziehe sie in den Browser und der Rest geschieht automatisch.

Parqet Anwender Guide

Benutzeroberfläche

Im Folgenden möchte ich einmal anhand verschiedener Screenshots die Benutzeroberfläche von Parqet zeigen.

Im ersten Schritt gibt es die Gesamtübersicht. Je nach Ansicht (oben rechts) kann man hier aus folgenden Zeiträumen wählen.

Gesamtübersicht

Im ersten Schritt können wir uns die Wertentwicklung ansehen – also wie sich das Depotvolumen im Vergleich zum Investierten Kapital verändert hat. Die Ansicht auf der linken Seite bildet hier eine Übersicht dazu. Auf der rechten Seite können wir außerdem die Performance in % sehen. Hier gibt es außerdem die Möglichkeit, das eigene Depot beispielsweise gegen den MSCI World, den DAX oder einen beliebigen anderen Index antreten zu lassen.

Portfolio im Vergleich zum Index deiner Wahl.
Diese Performance-Ansicht lässt sich auch umstellen auf eine prozentuale Ansicht ohne Index-Vergleich.

Dividenden

Der dritte Reiter umfasst dann mein Lieblingsthema: Dividenden.

Eine ausführlichere Ansicht erhalten wir hier im Dividenden Dashboard. (Dazu weiter unten mehr.)

Rendite, Letzte Aktivitäten und Top Mover

Scrollen wir nun ein wenig herunter, sehen wir die folgenden drei Tabs.

Die Ansicht der Top Mover lässt sich ebenfalls per Mausklick auf „Gewinner“ auf die „Flop Mover“ ändern. Hier sehen wir dann die „Verlierer“, also die am schlechtesten laufenden Aktien im Depot.

Wertpapiere

Noch ein Stück weiter unten kommen wir schließlich zu den einzelnen Aktien-Postionen.

Die Tabelle lässt sich ebenfalls individuell durch den Reiter oben rechts konfigurieren.

Ansicht einzelner Aktien

Diese Ansicht ist für mich besonders wertvoll, denn hier habe ich alle Aktivitäten (also Käufe, Verkäufe, Aktiensplits und mögliche Dividenden) auf einen Blick.

Detailansicht im Verlauf:

Portfolio Analyse

Kommen wir zu den Premium-Funktionen. Hier bietet das Analyse-Tab umfangreiche Möglichkeiten. Die Wertpapier Allocation zeigt auf, wie sich die prozentuale Gewichtung der einzelnen Wertpapiere im Depot verhält.

Danach folgt der sogenannte Kapitalfluss. Hier siehts du, wie viel du über die Zeit investiert oder auch aus dem Depot entnommen hast.

Weitere Allocations

Hier ist es möglich, weitere Informationen zu den Sektoren, Branchen, Regionen, Ländern und Typen des Portfolios zu erhalten.

Sektoren

Ansicht der Branchen

Regionen

Ansicht der Länder

Ansicht der Wertpapier-Typen

Dividenden Dashboard

Für Dividenden-Fans das wichtigste überhaupt: Auskunft zu den Dividenden. Auch hier ist es rechts oben wieder möglich, individuell den gewünschten Zeitraum einzustellen.

Die monatliche Ansicht kann ebenfalls auf akkumuliert (gesamt) und akkumuliert (pro Jahr) eingestellt werden.

Wie das in meiner Übersicht im Gesamtdepot aussieht seht ihr hier.

Monatliche Dividenden (gesamter Zeitraum)

Akkumulierte Dividenden (gesamter Zeitraum)

Akkumulierte Dividenden (pro Jahr)

Kommende Dividenden

Ein Stück weiter unten gibt es dann noch die Anzeige über zu erwartende Dividenden. Die Daten stammen von DivvyDiary und werden anhand der im Depot enthaltenen Wertpapiere berechnet. Auf die gezeigten anstehenden Dividenden kann man sich also meist ziemlich gut verlassen.

Wichtig: Automatisch werden die Dividenden nicht in euer Depot gebucht, das macht ihr alles über den anfangs erwähnten PDF-Import.

Ich hoffe euch hat der kleine Parqet Anwender Guide gefallen und vielleicht hilft er euch auch ein wenig weiter. Lasst mir gerne Feedback da!

Die 1 ETF Strategie

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6 Gedanken zu „Parqet Anwender Guide“

  1. Hallo Lisa,

    ich habe nun wiederholt versucht, mein DKB Depot in Parqet zu integrieren. Leider scheine ich zu blöd zu sein. Es lässt sich kein einziges PDF Dokument der Abrechnungen importieren. Kennst Du jemanden, der dabei helfen könnte?

    Liebe Grüße
    Simone

Kommentare sind geschlossen.

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