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Aktiengram Podcast

Aktiengram Podcast | Folge 63 Verzerrungen und Turnarounds

Lisa Osada (Aktiengram.de)
Letzte Aktualisierung:

In dieser Folge des Aktiengram-Podcasts dreht sich alles um das Thema Turnaround Aktien. Unternehmen, die schwierige Zeiten durchmachen und deren Kurse stark gefallen sind. Hier wird oft auf das Erholungspotenzial spekuliert. Aber aufgepasst: Investitionen in Turnaround Aktien sind kein Selbstläufer, sondern mit hohen Risiken verbunden. In dieser Folge möchte ich nicht nur erklären, was Turnaround Aktien sind, sondern auch die psychologischen Fallstricke beleuchten, die uns beim Investieren oft einen Strich durch die Rechnung machen.

Einordnung nach Peter Lynch

Peter Lynch, einer der bekanntesten Investoren, teilt Unternehmen in sechs Kategorien ein, um eine bessere Bewertung vornehmen zu können:

  1. Slow Grower: Unternehmen mit einem langsamen Wachstum von 2-5% jährlich, die oft hohe Dividenden zahlen (z.B. Coca Cola).
  2. Stalwarts: Unternehmen mit mittlerem Wachstum von 10-12%, die zwar nicht mehr stark wachsen, aber immer noch gute Dividenden bieten (z.B. McDonald’s).
  3. Fast Grower: Schnell wachsende Unternehmen mit einer Wachstumsrate von mindestens 20% pro Jahr. Meist junge Firmen oder Tech-Unternehmen (z.B. NVIDIA).
  4. Cyclicals: Unternehmen, die stark von Wirtschaftszyklen abhängen, z.B. Automobil- und Tourismusbranche.
  5. Asset Plays: Unternehmen mit versteckten oder nicht beachteten Vermögenswerten, die vom Markt unterbewertet sind.
  6. Turnarounds: Unternehmen in Schwierigkeiten, deren Aktienkurse stark gefallen sind, jedoch das Potenzial haben, sich zu erholen.

Denkfehler (Biases) beim Investieren in Turnaround Aktien

  1. Confirmation Bias: Anleger suchen selektiv nach Informationen, die ihre Überzeugungen bestätigen, und ignorieren negative Anzeichen.
  2. Overconfidence Bias: Übermäßiger Optimismus führt zu einer Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten und einer Unterschätzung der Risiken.
  3. Anchoring Effect: Anleger orientieren sich zu sehr an früheren Kursen und ignorieren geänderte Umstände.
  4. Loss Aversion: Verluste werden stärker gewichtet als Gewinne, was dazu führt, dass Anleger an verlustreichen Aktien festhalten.
  5. Herding: Anleger folgen der Masse, ohne eine eigene Analyse durchzuführen.
  6. Availability Heuristic: Die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs von Turnarounds wird überschätzt, wenn erfolgreiche Beispiele prominent in den Medien sind.

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Die im Podcast besprochenen Themen stellen keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten dar. Es handelt sich zu keinem Zeitpunkt um eine Anlageberatung, Anlageempfehlung, Steuerberatung oder sonstige fachliche Beratung. Kapitalanlagen bergen Risiken. Bitte betreibt immer eure eigene Recherche! Das gilt sowohl für Kennzahlen als auch für die Qualität von Aktien, ETFs und sonstigen Finanzprodukten.

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1 Gedanke zu „Aktiengram Podcast | Folge 63 Verzerrungen und Turnarounds“

  1. Hallo Lisa
    Mein Turnaround Kandidat ist
    ams OSRAM

    Hab ich gekauft
    am 14.09.2020
    30 Stück zu 15,55 €
    war zum Anfang meiner
    (Aktienlaufbahn)
    Der Kurs ging dann immer weiter abwärts
    Nach dem Abschluss des neuen Finanzierungsplans
    Im Dezember 2023
    mit der Hoffnung auf baldige Besserung seitens des Unternehmens
    hab ich dann nochmal
    470 Stück zu 2,09 €
    Hab jetzt 500 Stück

    Laut Analyse Flash
    Vom 24.09.24

    hebt stuft die UBS die Aktie
    von „Neutral“ auf „Buy“

    Die Zukunft des Spezialisten für Licht- und Sensorlösungen sei rosig, schrieb Harry Blaiklock in seiner am Dienstag vorliegenden Analyse.

    Mal sehen was wird

    Gruß Jörg

    Antworten

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