Weder das englische Wort „Goodwill“ („Wohlwollen“ oder auch „guter Wille“), noch der deutsche Begriff „Firmenwert“ beschreiben eindeutig, was der sogenannte Goodwill eigentlich ist.

Häufig zahlt ein Konzern bei der Übernahme eines Unternehmens einen höheren Kaufpreis, als es der tatsächliche Substanzwert des Unternehmens rechtfertigt. Anders ausgedrückt, der Kaufpreis liegt über dem Substanzwert. Letzter ergibt sich, indem man alle Vermögenswerte des Unternehmens, also etwa Immobilien, Maschinen, Lizenzen und Patente addiert.

Ein Beispiel für den Goodwill: Der Kaufpreis (hier im Beispiel Alpha Inc) liegt bei 100 Millionen, der Substanzwert bei 30 Millionen. Das ergibt einen Goodwill von 70 Millionen.
Warum ist das Unternehmen (hier Beta) dennoch bereit, einen viel höheren Kaufpreis zu zahlen, der den substantiellen Wert übersteigt?

Der Konzern ist natürlich nicht naiv, sondern trägt damit möglichen Gewinnsteigerungen in der Zukunft Rechnung. Begründet ist der Goodwill mit unternehmensinternen und unternehmensexternen Faktoren.

Dazu zählen gutes Management, neue, Erfolg versprechende Marken, Forschungs- und Entwicklungsleistungen oder kompetente Mitarbeiter.

Ein bekanntes Beispiel für eine Unternehmensübernahme bei der wohl ein extrem hoher Goodwill herrschte war die Übernahme von Instagram durch Facebook.
Instagram hatte zu dem Zeitpunkt lediglich 12 Mitarbeiter und noch keinen $ eingenommen.

Kanntet ihr den Begriff?

Bei mit Stern (*) markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Durch Nutzung dieser Links entstehen weder Nachteile noch Mehrkosten. Einige Anbieter ermöglichen dadurch sogar verbesserte Konditionen oder exklusive Boni und Prämien.