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Nachdem ich vor fast genau einem Jahr den ersten Artikel zum Thema Balkonkraftwerk verfasst habe, wird es Zeit für ein Zwischenfazit.

Welches Balkonkraftwerk habe ich?

Ich habe ein Modell der Firma Jinko Solar mit der Bezeichnung „JKM360M-6TL3-V“ mit einer maximalen Leistung von 360W und einen Wechselrichter von Envertech (EVT300), der laut Herstellerbeschreibung für 300W ausgelegt ist. Eine Universalhalterung und ein Anschlusskabel mit Schukostecker (5m) gehörten ebenfalls zum Lieferumfang.

Der Preis für die Anlage inklusive Versand betrug 492,00 €. Hinzu kommt noch die Steckdose für die Anlagenüberwachung mit 47,39 €, sodass wir bei ca. 540 € liegen.

Ausrichtung / Anbringung des Kraftwerks

Das Modul steht in einem 45 Grad Winkel und hat eine SSW Ausrichtung. (Anders ist es aufgrund der Mietwohnung nicht möglich, eine Dachbefestigung wäre optimal, das geht aktuell leider nicht.) Damit steht es bei mir „fast optimal“. Ein 36 Grad Winkel und eine komplette Südausrichtung wäre noch einmal besser, da in meinem Fall die Morgensonne nicht vollständig eingefangen wird.

Gesamtertrag über 1 Jahr

1 Jahr Balkonkraftwerk - Zwischenfazit

Im Folgenden habe ich einmal tabellarisch pro Monat ausgewertet, wie hoch der Ertrag pro Monat ausgefallen ist:

April 202223.27 kWh
Mai 202243.44 kWh
Juni 202239.15 kWh
Juli 202243.88 kWh
August 202242.89 kWh
September 202230.12 kWh
Oktober 202226.09 kWh
November 202211.27 kWh
Dezember 20226.58 kWh
Januar 20235.15 kWh
Februar 202320.58 kWh
März 202323.12 kWh
April 202330.07 kWh

Insgesamt ergibt das eine gemessene Energie von 345,611 kWh.

Ersparnis

Die erreichte Ersparnis über 1 Jahr beträgt bei meinem angegebenen Strompreis von 30,00 Cent / kWh insgesamt 103,68 €. Natürlich nur gesetzt den Fall, dass ich den gesamten erzeugten Strom auch immer selbst verbraucht habe. Da ich zu 95 % im Homeoffice arbeite, sollte der Verbrauch sehr häufig, aber sicher nicht zu 100% erreicht worden sein.

Lohnt es sich?

Mit dem gezahlten Preis von rund 540 € abzüglich dem Ertrag von ungefähr 100 €, sollte sich das Balkonkraftwerk (inkl. Kosten für die Steckdose & Halterung) bei ähnlicher Leistung und gleichbleibenden Bedingungen (Langlebigkeit des Moduls & Strompreis) in meinem Fall also nach insgesamt ca. 5 Jahren amortisiert haben und von da an den Strom „kostenneutral“ weiter produzieren.

Die Amortisationszeit hängt natürlich von der Entwicklung der Stromkosten ab. Bei weiter steigenden Preisen ist eine Amortisation in 3-4 Jahren nicht ausgeschlossen, bei sinkenden Preisen kann es auch länger dauern. In jedem Fall ist es ein gutes Gefühl, ein Stück weit unabhängig seinen eigenen Strom produzieren zu können. Wenn ich einmal eine Immobilie besitzen sollte, wäre das auf jeden Fall eines der ersten Projekte.

1 kWh pro Tag

Spannend ist, dass mein Balkonkraftwerk aufs Jahr gerechnet fast 1 kWh pro Tag produziert. Das reicht bspw. aus um täglich 15 bis 20 Liter Wasser zu kochen, 100 Stunden eine LED Lampe mit 10 Watt leuchten zu lassen oder eine Stunde lang die Haare zu föhnen. Auch 6 bis 7 Stunden Nintendo Switch spielen wäre möglich. Obwohl lediglich ein PV-Panel mit nur 360 W wenig klingt, kann man doch eine ganze Menge damit machen.

Habt ihr noch weitere Fragen? Im ersten Artikel zum Thema Balkonkraftwerk bin ich bereits im Detail auf die Themen Anmeldung, Aufbau und Überwachung eingegangen.

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23 Gedanken zu „1 Jahr Balkonkraftwerk – Zwischenfazit“

  1. Ich habe seit Januar 2023 ein Solarmodul mit einem 300Watt Wechselrichter und bin begeistert, wie viel man damit bereits abdecken kann. Ich notiere mir monatlich die Erzeugung des Solarmoduls und mein Verbrauch plus Einspeisung ins Netz um genau zu ermitteln, wie viel % der Erzeugung ich nutze. Bei mir sind es zur Zeit leider nur ca. 60-70%.

  2. An einen so hohen eigenverbrauch glaube ich nicht.
    Man kann den nichtverbrauch des balkonkraftwerkes nur eindeutig am zweirichtungsstromzaehler ablesen. Bei alten zaehlern wuerde er betrugsmaessig rueckwaerts laufen.
    Trotz verbrauchssteuerung mit z. B. Waeschewaschen, buegeln um highnoon kann mann nicht alles selbst verbrauchen und im urlaub schon garnicht.

    • Hey Iso,

      mag sein, dass ich den Verbrauch nicht immer erreiche, aber wie gesagt wenn ich im Homeoffice arbeite benötigt alleine PC & Bildschirm schon nahezu die gesamte Energie die produziert wird. Im Urlaub bin ich natürlich auch mal, so oder so besser als nichts. 🙂 An meiner Stromrechnung macht es sich in jedem Fall positiv bemerkbar. (Ich habe einen Zweirichtungsstromzähler und kann hier genau verfolgen wenn eingespeist wird – wenn ich dann z.B. die Waschmaschine/Spülmaschine einschalte sehe ich direkt, den Unterschied. Das mag aber bei älteren Gebäuden/Zählern schwierig sein, da gebe ich dir recht.)

      LG

      • Ich nenne es “ Grundrauschen“: Also der Verbrauch, der tagsüber ständig durch die Leitung rauscht. Bei Home-Office, Kühlschrank und Co. Sind das bei uns etwa 300W. Somit würde ich alles, was 1 Solarpanel verbraucht, sonst verbrauchen. Ich hatte die ganze Zeit 6 Panels und deren knapp 12KW am Tag, bei voller Leistung, könnte ich etwas zu 70. % selbst nutzen. Jetzt kommt noch ein Batteriespeicher.

  3. Liebe Lisa,
    Danke für Deinen Artikel, doch möchte ich zu bedenken geben, dass, auch wenn Dir es reicht mit einer kWh bis zu 20 Liter Wasser zum Kochen zu bringen, es dem Wasser unter Normbedingungen nicht reichen könnte und es es von leitungswarm nur so auf knappe 60 Grad schafft 😉

  4. Hallo!
    Es ist dann doch etwas komplexer. Dein balkonkraftwerk speist nur auf einer von denen Phasen ein. Das heißt nur jene Geräte die auf der Phase des Balkonkraftwerks hängen, nehmen den Strom auch ab. Die anderen Geräte speisen aus dem Netz.

    Eine echte Rechnung kann also nur erfolgen, indem man die Stromrechnung vergleicht.

    • Schonmal vom Saldirenden Zähler gehört? Bei jedem Zweirichtungszähler spielt die Phaseneinspeisung keine Rolle

  5. Antwort für ISO. Warum betrugsmässig ? Sollen sich die Konzerne den erwirtschafteten Strom umsonst Gutschreiben lassen? Der Produzent wird doch betrogen.

  6. Interessant, jedoch kann ich leider nicht nachvollziehen warum man für über 500€ ein 300W System zulegt.

    2x ja solar PV mit 410Wp und ein 800W hoymiles WR sind mit Eigenleistung Montage und Leitungen für unter 500€ zu beziehen. Dieser WR kann per Software auf 600W gedrosselt werden und bald wenn gesetzlich erlaubt wieder auf 800W umgestellt werden.

    Damit wäre, selbst wenn die Grundlast nicht so hoch ist und der Überschuss ins Netz zu 11ct die kWh eingespeist wird, die AMZ wesentlich kürzer und man hat mehr fürs Geld.

  7. Hallo, 345 kWh sind fast die Hälfte meines letzten Jahresstromverbrauchs von 699 kWh. (1 Person, 42 qm, EG). Leider ohne Balkon 🙁

  8. Hallo, 345 kWh sind fast die Hälfte meines letzten Jahresstromverbrauchs von 699 kWh. (1 Person, 42 qm, EG). Leider ohne Balkon 🙁

  9. Moin..habe auch 1 Modul mit 400 Watt und ähnliche Werte.Durch Verschattung im Dezember nur 1.4 kwh dann aber ab Januar monatlich verdoppelt bis jetzt um April 41kwh. Seit Dezember nur 12kwh eingespeist laut Zähler.

  10. Hallo an alle,

    ich habe mir im Februar so ein teil zugelegt. Bin dann doch zu Netto gegangen. 2x JA-Solar mit 375W….. Mit Versand 600€. Ich habe die beiden Module einfach gegen meine Hauswand gelehnt. Im Baumarkt gab es für 16€ diese „Stromzähler-Steckdosen Teile“. Aktueller Stand 175KWh…. Das ist schon ordentlich. Ich denke das darf jeder für sich rechnen ob es lohnt oder nicht! Wir wohnen im Eigenheim und haben einen Jahresverbrauch von 3600 KWh.

    Als Tipp an alle Handwerker. Die Teile passen gut auf das Format einer EU-Palette. Diese gibt es relativ günstig gebraucht oder als „Möbelpalette“ im Baumarkt. Aufständerung habe ich bei eBay bestellt. Um etwas Mobilität da rein zu bringen gibt es Räder und Rollen. Ebenfalls im Baumarkt. Das dürfte so für meinen Zwecke die beste Lösung sein.

    Die aktuelle Petition im Bundestag habe ich unterschrieben!

    Fakt ist, wer sich so ein Teil für kleines Geld zulegt hann locker Renditen im zweistelligen Bereich erzielen! Wer allein zur Miete wohnt und tagsüber eh nicht zu Hause ist der kann sich das Geld dafür sicherlich sparen.

  11. Hallo Lisa

    Fast jeden Tag ärgere ich mich aufs neue dsa wir ein EG Nord Balkon haben, selbst mit gutem Willen bringt da ein Solarpanel nix – würde ich weiter oben Richtung Süden wohnen würden dan schon lange min. zwei Paneele zieren 🙂
    Bei uns läuft den ganzen Tag eine Aquarium filter und Kühlschrank allein dafür würde sich das lohnen 🙂 Verstehe nicht wieso ich immer noch so wenig von den Dinger sehe von den Nachbarn mit den besseren Balkonen hat keiner eins…
    grüße
    Thomas

    • Hallo Thomas,
      auch bei Nordausrichtung erzeugt ein PV Modul Strom, nicht die Leistung wie bei südausrichtung dennoch einiges.
      Um es vll es besser einschätzen zu können, suche doch Mal bei pvgis nach deinem Standort.
      https://pvpublic.com/pvgis/

      Ein Balkon Kraftwerk ist üblicherweise mit einem Schukostecker angeschlossen also einphasig, deshalb ist es völlig egal auf welcher Phase eventuell andere Verbraucher hängen.

      Die Balkonpv ist dazu gedacht den Standby-Verbrauch zu reduzieren Kühlschrank, WLAN Router, TV, Laptop usw.

  12. Zitat:
    „Spannend ist, dass mein Balkonkraftwerk aufs Jahr gerechnet fast 1 kWh pro Tag produziert. Das reicht bspw. aus um … oder eine Stunde lang die Haare zu föhnen.“

    Das ist eine Milchmädchenrechnung:
    Selbst wenn das 360W Solarmodul 300W erzeugt, dann müssen für eine Stunde föhnen (Föhn hat 1000 Watt) immer noch 700 Watt an den Versorger bezahlt werden!
    -> Der vom BKW erzeugte Strom wird ja nicht gespeichert!
    Wäre zwar auch möglich, ist aber unverhältnismässig teuer und amortisiert sich in der Regel nicht/nie.

    • Deshalb schreibt sie das als ein *Beispiel* von vielen: „(…) aufs Jahr gerechnet fast 1 kWh pro Tag. Das reicht zum Beispiel, um täglich 15 bis 20 Liter Wasser zu kochen, eine 10-Watt-LED-Lampe 100 Stunden brennen zu lassen oder eine Stunde lang die Haare zu föhnen. Auch 6 bis 7 Stunden Nintendo Switch spielen wäre möglich. Auch wenn ein einzelnes PV-Panel mit nur 360 W wenig klingt, kann man damit eine ganze Menge machen.“

      – Außerdem hat man im Haushalt ohnehin „immer“ Verbraucher wie NAS, Kühlschrank, Gefriertruhe, Standby-Geräte und mit dem Homeoffice wird wahrscheinlich wirklich fast alles genutzt. Selbst wenn nicht, freut man sich trotzdem über die geringere Stromrechnung denke ich. Ich finde es sehr cool, dass das mal aus einer normalen Perspektive berichtet wird.

      • @H.
        Vielleicht noch nicht ganz verstanden: Kleinere Verbraucher können und werden natürlich vom BKW, Sonne vorausgesetzt, gespeist. Wenn allerdings ein grösserer Verbraucher, wie Föhn, Staubsauger, Wasserkocher, Trockner, etc hinzukommt (oder auch nur alleine betrieben wird), dann muss alles was über die (meist theoretischen) 300W/360W hinausgeht beim Netzversorger bezahlt werden; und das ist bei den oben aufgeführten Verbrauchern nicht unerheblich.
        Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe selber ein 600W BKW und freue mich jeden Tag, wenn die Sonne scheint und bei mir 400W – 600W erzeugt werden. Meine Grundlast wird, an normalen Sommertagen, damit abgefangen.
        Ich falle nur nicht auf die Lügenmärchen der BKW Hersteller/Vertreiber rein, wenn die schreiben, dass ein 600W BKW im Jahr ca. 550kWh erzeugt und man damit z.B. 220 € einsparen wird (bei angenommenen 40 Cent/kWh). Das würde nur stimmen, wenn man eine Grundlast von mindestens 600W hätte; was für einen „normalen“ Haushalt ziemlich viel und relativ unwahrscheinlich ist. Selbst mit Homeoffice (auch nur 5/7 Tagen) kommt man, bis vielleicht einige wenige Ausnahmen, auf vielleicht 300W – 400W Grundlast.
        D.h. wenn es wirklich gut läuft, dann werden vielleicht 80% des Jahresertrages selber genutzt. Normalerweise eher 55% – 70%, der Rest wird dem Netzversorger geschenkt.

        Nochmal: Ich selber bin sehr zufrieden mit meinem BKW, mache mir aber nicht vor was den Ertrag und die Ersparnis angeht.
        Wenn ich meine aufgezeichneten Daten analysiere, dann denke ich das ich ca. 10% Ersparnis durch das BKW habe, was ja auch nicht schlecht ist.

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