Investieren in Goldminen? In der Story bei Instagram habe ich euch nach ETFs gefragt, die ihr gerade interessant findet. Einer der genannten war auch der Gold Miners ETF von VanEck.
Mit diesem ETF wird in aktuell 57 Unternehmen aus dem Bereich Gold- und Silberminenaktien investiert. Neben einem direkten Investment in Gold selbst gibt es also auch die Option, Aktien von Goldminengesellschaften zu kaufen. Die Wertentwicklung hängt dabei stark mit den aktuellen Gold- und Silberpreisen zusammen. Wobei Goldminenaktien eine indirekte Möglichkeit bieten vom Goldpreis zu profitieren.
Unterteilt nach Regionen und Ländern ist der ETF wie folgt aufgestellt:
Regionen
Nordamerika | 68,62 % |
Pazifik | 13,66 % |
Afrika | 9,33 % |
Asien | 5,31 % |
Europa | 2,02 % |
Länder
Kanada | 48,74 % |
USA | 19,88 % |
Australien | 13,14 % |
Südafrika | 8,87 % |
China | 3,76 % |
Top 10
Die Top-10 Unternehmen sind mit insgesamt 63,67 % gewichtet. Newmont und Barrick Gold nehmen dabei gemeinsam bereits fast 26 % ein.

Gold vs. ETF
Hier habe ich einmal exemplarisch die Wertentwicklung des Invesco Physical Gold ETC (in der Grafik in orange) mit dem Gold Miners ETF (in der Grafik in rot) auf 3 Jahre verglichen. In diesem Zeitraum sieht man schön den Verlauf in Korrelation mit physischem Gold. Auch sieht man sehr schön, dass physisches Gold weniger volatil ist als der Minen-ETF.

5-Jahres Vergleich

Sparplan-Möglichkeiten
Als gebührenfreien ETF-Sparplan gibt es den Gold Miners ETF derzeit beispielsweise bei Scalable Capital*, Consorsbank* oder comdirect*.
Performance
Seit Auflage am 25.03.2015 hat der ETF eine Performance von +104,80 % erwirtschaftet (10,77 % p.a.). In den letzten 3 Jahren sogar +76,42 % (20,83 % p.a.), was sicherlich auch mit den verschiedenen Krisen und Unsicherheiten zusammenhängt.
Noch weitere Informationen zum ETF findet ihr beispielsweise auf der Webseite von extraETF.com.
Einen ausführlichen Artikel zum Thema „Aktien von Goldminen: Für wen sich die Investition eignet“ findet ihr auf der Webseite von Onvista.
Deine Meinung?
Persönlich würde ich hier eher in physisches Gold investieren; als Beimischung kann das Thema aber durchaus interessant sein. Wie ist eure Meinung zu Goldminen-ETFs? Lasst gerne einen Kommentar da. Ich bin gespannt auf die Diskussion.
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Hallo Lisa,
meiner Meinung nach kostet physisches Gold für die Prägung, der Aus- und Einlieferung oder Verwahrung nur Geld und bringt keine laufende Rendite wie z. B. Zinsen oder Dividenden.
Gold ist für viele eine reine Spekulation auf eine mögliche Wertsteigerung in Krisenzeiten.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da war Gold keine gute Anlage. Ende der 90er haben die Zentralbanken massiv Gold verkauft. Der Goldpreis ist auf rund 250 $ gesunken (siehe auch https://www.ariva.de/goldpreis-gold-kurs/chart -> Einstellung Gesamt bei FXCM).
Ebenso wer zwischen 2011 und 2013 Gold gekauft hat, sieht erst seit 2020 wieder seinen Einstandskurs. Dazwischen hatte es eine hohe Volatilität zwischen ca. über 1.000 $ und 1.900 $. Kursschwankungen $ zu € lassen wir mal dabei unberücksichtigt.
Ich sehe Gold und Silber in der Anlage als „normalen“ industriellen Rohstoff. Wenn man möchte, kann man in große Mienen bzw. Minenfonds investieren. Hier bekommt man wenigstens eine Dividende. Aber man muss auf jeden Fall starke Schwankungen verkraften können. Das Risiko eventueller Pleiten bei zu hohen Förderkosten und einem stark gesunkenen Goldpreis sollte man berücksichtigen.
Rohstoffaktien, insbesondere Gold und Silber, sind meiner Meinung nach sehr schwer zu timen. Als ganz kleine Position im Depot (z. B. über einen weltweiten Fonds) finde ich sie ok.
PS: Das schönste Gold und Silber ist immer noch der Ehering oder der Schmuck meiner Frau.
Beste Grüße
Marc
Hi,
ich Sinne der Diversifikation ist das sicher sehr sinnvoll. Ich selbst habe 12% meines Portfolios in Gold- und Silberminen (direkt, keine ETF) und 19% in die Edelmetalle direkt. Ich habe damit über die letzte 12 Jahre gute Erfahrungen gemacht; die Wertsteigerung ist nett und zudem mildert es in turbulenten Marktphasen den Drawdown ab.
Liebe Grüße,
Mathias