Das FOMO-Syndrom tritt auf, gerade in Phasen steigender Börsen und vor allem je länger der Aufwärtstrend anhält.
Je häufiger dies vorkommt, desto schwieriger wird die Situation. Irgendwann wird der Druck auf sich selbst, ständig falsche Entscheidungen getroffen zu haben (z.B. nicht zu investieren, oder zu spät zu investieren), so groß, dass der Verstand vollständig aussetzt und man einfach nur noch dabei sein will, um nicht noch mehr zu verpassen.
Wenn das in der Breite passiert, so kommt es im schlimmsten Fall zur Blasenbildung an der Börse, mindestens jedoch werden die Preisniveaus scheinbar grundlos nach oben getrieben.
Wenn die Preisniveaus zu hoch steigen und den fairen Wert übersteigen, dann wird es früher oder später zu einer Korrektur dieser Bewertungen und, damit einhergehend, Kursrückgängen kommen.
Wer aus FOMO-Gründen investiert war, wird jetzt eine bittere Enttäuschung erleben und monetär verlieren. Angesichts der Enttäuschung wird dieser Anleger dann wieder eher passiv sein und nicht in Aktien investieren.
Das wird er solange machen, bis der Druck, zu investieren, in der nächsten ausgeprägten Aufwärtsphase aus FOMO wieder so groß wird, dass er nicht widerstehen kann. Das FOMO-Spiel beginnt von vorne.
Meine Strategie ist normalerweise eher das Antizyklisch investieren.
Aber auch ich habe den ein oder anderen Kauf während der Corona-Krise getätigt, hoffentlich ohne grobe Fehler bei der Aktienwahl gemacht zu haben.
Wie sieht es bei euch aus? Habt- oder hattet ihr FOMO?
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2 Gedanken zu „FOMO am Aktienmarkt | Börsenbegriffe“
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