Mein heutiger Interview-Gast ist Ulf Mayer. Er beschäftigt sich schon viele Jahre mit dem Thema Mietkaution und auch der Nische Mietkautionsdepots. Lohnt sich ein Mietkautionsdepot? Darüber sprechen wir in dieser Folge.
Fragen, die ich Ulf gestellt habe:
- Kannst du dich einmal vorzustellen und vor allem den Weg beschreiben, wie du zu Mietkautionsdepots gekommen bist?
- Was ist überhaupt ein Mietkautionsdepot?
- Hast du Erfahrungen damit gemacht wie die Vermieter auf so einen Vorschlag reagieren? Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Vermieter von der „alten Schule“ zunächst nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen?
- Angenommen, der Vermieter hat kein Problem mit dieser Variante der Kaution. Lohnt sich so ein Kautionsdepot wirklich für Jeden oder sollte man bei kleineren Kautionen unter 1000€ lieber die gewohnte Kautionszahlung an den Vermieter tätigen?
- Wie wichtig ist in deinen Augen die geplante Mietzeit, die man in der Wohnung verbringen möchte? Kann ein Mietkautionsdepot zu viel Risiko sein, wenn man lediglich für die nächsten 3-5 Jahre in der Wohnung bleiben möchte, um sich anschließend ein Haus zu kaufen
- Interessant wäre hier auch noch zu wissen wie reibungslos man das bestehende Depot dann für die nächste Kaution nutzen kann, sollte man nicht in ein Eigenheim ziehen?
- Noch einmal zusammenfassend: Was ist in deinen Augen die größte Schwäche und was die größte Stärke des Mietkautionsdepots?
- Was könnte im schlimmsten Fall passieren, wenn man mitten in einem Bärenmarkt steckt, das Mietkautionsdepot sogar unter den Einstiegskurs gefallen ist und man gerade dann umziehen muss?
- Bei der Aufstellung so eines Mietkautionsdepots ist es ja möglich seine Strategie gewissermaßen selber zu bestimmen. Wie frei kann man über die Anlageklassen, wie Aktien und Anleihen, ESG oder nicht-ESG entscheiden und wie würdest du in der aktuellen Phase dein Mietkautionsdepot aufstellen?
- Gibt es evtl. Anbieter die mehr Flexibilität und mehr Eigenregie zulassen oder sollte man es da sowieso nicht übertreiben?
- Wir haben jetzt schon sehr viel über mögliche Probleme gesprochen. Trotzdem sollte man die Chancen ja auch nicht vernachlässigen und ich selbst vertraue zumindest soweit auf den Markt, dass ich für meine Wohnung auch ein Mietkautionsdepot eröffnet habe. Daher vielleicht noch als letzte Frage für den Fall, dass die Kurse steigen: Kann man sich einen Teil der Gewinne trotz der Verpfändung auszahlen lassen, sofern der Wert des Depots stets über der benötigten Kaution liegt?
- Die letzten Worte sollen noch einmal dir gehören, wo können sich die Hörer nach dieser Folger weiter über das Thema informieren und bist du irgendwo für Fragen verfügbar?
Weiterführende Links zur Podcast-Folge:
- Mein Artikel zum Thema Mietkaution mit ETFs: Mietkautionsdepot
- Das Mietrecht in §551 BGB erlaubt es eine Mietkaution einzurichten, maximal 3 Nettokaltmieten.
- Rendite-Kautionsrechner von Ulf, bei dem man die Wertentwicklung der Kaution für einen bestimmten Zeitraum berechnen kann. (4% Rendite auf 1.000€ innerhalb von 5 Jahren sind immer noch 216€. Das ist besser als 0,01% Zinsen.)
- Für Sparfüchse gibt es die Möglichkeit einen Xtrackers ETF zu nutzen und damit die günstigsten Konditionen zu realisieren.
- Vergleich der Verpfändungserklärungen verschiedener Anbieter.
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Ich hoffe in der heutigen Folge konnte jeder etwas über Mietkautionsdepots lernen und überlegt sich möglicherweise für die nächste Wohnung, ob dieses Modell für ihn oder sie Sinn machen könnte.
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Die im Podcast besprochenen Themen stellen keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten dar. Es handelt sich zu keinem Zeitpunkt um eine Anlageberatung, Anlageempfehlung, Steuerberatung oder sonstige fachliche Beratung. Kapitalanlagen bergen Risiken. Bitte betreibt immer eure eigene Recherche! Das gilt sowohl für Kennzahlen als auch für die Qualität von Aktien, ETFs und sonstigen Finanzprodukten.
Miektautionsdepot?
Nur so aufgefallen 🙂
LG
Danke! 😀