Hallo zusammen, wie in der Instagram-Story schon angekündigt, soll es heute einmal um meinen Start an die Börse gehen. Einige kennen die Geschichte vermutlich bereits, darum habe ich einmal die wichtigsten Stichpunkte mit Datum im Bild verewigt. Mein Start | Wie alles begann..
Im August 2011 begann ich meine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Wie der Zufall es so wollte, fand diese in einem börsennotierten Unternehmen statt und die jährliche Hauptversammlung datierte immer im Zeitraum November.
Mitarbeiter-Aktien
Nach den ersten Wochen erhielt ich also prompt ein Angebot zum Erwerb von Mitarbeiter-Aktien. „Kaufantrag – Belegschaftsaktien, Geschäftsjahr 2010/2011“, so ungefähr muss der Titel gewesen sein.
Dabei konnte ich wählen zwischen 4 Optionen. Das kleinste Paket enthielt 10 Aktien, zu einer Vergünstigung von ungefähr 50 % des aktuellen Aktienkurses, das größte 60 Aktien. Weiter unten konnte ich dann meine gerade erhaltene Depot-Nummer eintragen und der erste Aktienkauf war besiegelt. 30 Aktien zu ca. 150 € wanderten für einen Teil meiner Ausbildungsvergütung in mein Depot.
Kurze Zeit später, im Dezember nach der Hauptversammlung, bei der ich als Auszubildende auch teilnehmen durfte und eine Aufgabe bekam, erhielt ich dann meine erste Dividende. 0,20 Cent pro Aktie ergaben 6 €, „einfach so“ auf mein Verrechnungskonto. Ich war angefixt.
Der erste Wertpapier-Sparplan
Ebenfalls noch im Dezember des Jahres erstellte ich mir dann auch meinen ersten Wertpapier-Sparplan. Am 09.12.2011 gingen die ersten 25 € in einen ETHNA-DEFENSIV Fonds. Fast ein Jahr später, wagte ich mich dann an meine erste Einzelaktie.
Aus heutiger Sicht klingt diese Geschichte für mich fast wie eine „glückliche Fügung“. Weder in meiner Kindheit, noch in meinem Freundeskreis hatte ich jemals zuvor etwas von der Börse gehört, geschweige denn von Aktien oder dem Investieren an sich.
Ich glaube ohne die Unternehmens-Aktien damals hätte ich mich deutlich später erst mit der Börse beschäftigt.
Viele Jahre habe ich mich damit auch komplett „alleine“ beschäftigt. So kam es, dass meine ersten Börsenjahre dem klassischen Home-Bias erlagen und ich ausschließlich Aktien von Deutschen Unternehmen kaufte. Auch die Anzahl der Aktien im Verhältnis zu den Kaufgebühren lassen mich heute Kopfschütteln. Ich kaufte hier mal 5 Aktien zu 30 €, Kaufgebühr: 10 € und dann ein paar Wochen später noch ein paar. Oder verkaufte dann „einfach mal so“ wieder welche. Ich habe nie ausgerechnet, wie viele Gebühren und „unsinnige“ Orders ich damals gemacht habe, das lasse ich auch lieber bleiben. 😀 Aber damit möchte ich auch sagen: Das ist okay! Auch wenn es Personen gibt, die sich als „perfekte Investoren“ verkaufen, die sofort und von Beginn alles richtig gemacht haben. Lasst euch von solchen Geschichten nicht entmutigen oder in irgendeiner Weise von der Börse abhalten.
Die einzige Person, die für euer Handeln und euren Erfolg oder Misserfolg verantwortlich ist, seid ihr selbst.
Jeder Fehler, jede Fehlentscheidung kann helfen, es zukünftig besser zu machen. Ihr müsst euch immer nur mit euch selbst vergleichen und euer Handeln reflektieren!
Schreibt mir eure Geschichte zum Start an der Börse in die Kommentare! 🙂
Hallo Lisa,
meine Berufsausbildung war 1982, damals war das Thema Börse eher so für „Reiche Leute“, also nix für mich. Aktiensparpläne und Fondsparpläne waren für mich noch ein Fremdwort, außerdem hatte ich Angst mein bisschen Erspartes zu verlieren.
Die allererste Aktie war auf die Entriumbank das war dann Anfang der 1990er, heute heißt sie ING Group. Ich verkaufte diese wieder mit Gewinn. Danach war erstmal Schluss. Der neue Markt verpasste mir eine blutige Nase. Erst ab 2002 legte ich 3 Fondsparpläne, Welt, Schwellenländer und Europa, an, diese hielt ich bis 2014. Ich verkaufte diese Fonds, weil wir uns eine Ferienwohnung am Gardasee davon gekauft haben. Seit 2015 bin ich nun sehr stark an der Börse unterwegs, habe mir 3 Depots bei der Consorsbank eröffnet eines wird mit Fondsparpläne in Bezug auf Länder und dividendenorientiert bespart, das 2. Depot mit ETF aus Branchen bzw Themen und Techwerte und das 3. Depot ist ein reines Aktiendepot mit Einzelaktien und nun auch Aktiensparpläne, dank Deiner Plattform. Einzelaktien kaufe ich nun keine mehr über die Consorsbank, da zu hohe Gebühren. Hier lege ich nur noch Aktiensparpläne an. Einzelaktien kaufe ich seit kurzem bei Zero 0, das ist eine Plattform bei Finanzen.de.
Zusätzlich habe ich noch ein Sparkonto mit 2,5% Zins, das kann ich noch bis 5.2024 besparen und auch Geld rausnehmen, wenn ich z B eine interessante Aktie finde.
Ich habe natürlich auch Ziele,
1. Ich lege wert auf hohe dividendenzahlungen, monatlich sollten so ca 200 Euro rauskommen.
2. wir möchten wir uns bis spätestens Ende 2028 aus dem Arbeitsleben verabschieden.
So, nun kennst Du meine Story.
Übrigens finde ich es super, wie Du an der Börse agierst. Das Thema Aktiensparplan habe ich mir von Dir abgeschaut, ich legte bisher ausschließlich Fondsparpläne bei der Consorsbank an, aber Sparpläne auf Einzelaktien finde ich noch viel spannender.
Vielleicht kannst Du mir noch schreiben bis zu welchen Betrag Du eine Aktie oder einen Fonds besparst.
Vielen Dank für Deine tolle Plattform.
Viele Grüsse Robert
Hallo Robert,
vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar, das hat mich sehr gefreut! Toll zu lesen, dass du hier ein wenig etwas für dich mitnehmen konntest.
Zu einer Frage: Ich habe mir da kein fixes Limit pro Position gesetzt, versuche aber die einzelnen Aktien „relativ ähnlich“ in der Größe zu halten. Also wenn ich beispielsweise einmal alle bei einer Investition von ca. 3000 € habe würde ich dann im nächsten Schritt die 4000 € anpeilen. Einen Punkt an dem ich sagen würde „die Position ist groß genug“ habe ich nicht direkt und sehe mir das eher prozentual auf das ganze Depot an. Also das z.B. die Apple Aktie nicht auf einmal 10% vom Depot ausmacht.
Wünsche dir alles Gute und bin sicher, du erreichst dein Ziel 2028. 🙂
Liebe Grüße,
Lisa
Hallo Lisa,
mein erstes Depot eröffnete ich in 5/ 2002 und legte 3 Fondsparpläne, Welt, Schwellenländer und Europa, an. 2003 folgte meine erste Aktie, es war 30 Anteile auf Fraport, sether kaufte ich immer wieder mal ein paar Einzelaktien, meist Deutsche. In 2015 war mir das zu langweilig und ich wechselte zur Consorsbank, dort eröffnete ich gleich 3 Depots, eines für Fondsparpläne auf Länder und dividendenorientiert, das 2. für Themen und Branchen und das 3. nur für Aktien und Aktiensparpläne.
Meine Berufsausbildung war 1982, damals konnte ich noch nichts mit der Börse anfangen, es war ja nur für „Reiche“, also nix für mich.
Aber inzwischen kann ich mich an der Börse einfach nicht mehr zurückhalten, es macht einfach nur Spaß.