Heute geht es um das Buch „So denken Millionäre“ von T. Harv Eker. Der Autor wirft einen intensiven Blick auf unsere inneren Überzeugungen über Geld und Erfolg und zeigt auf, wie tief verwurzelte Denkweisen unser finanzielles Leben beeinflussen. Ziel des Buches ist es, den Lesern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Denk- und Verhaltensmuster in Bezug auf Geld bewusst verändern können.

Die vorliegende Rezension bezieht sich auf die 4. Auflage des im Heyne Verlag (erstmalig 2010) erschienenen Titels.

Inhalt und Aufbau

Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile. Im ersten Teil beschäftigt sich der Autor mit den Grundlagen finanzieller Verhaltensmuster und untersucht, wie Erfahrungen aus Kindheit und Jugend unsere Einstellung zum Geld prägen. Eker argumentiert, dass diese Überzeugungen – bewusst oder unbewusst – tief in unserem Unterbewusstsein verankert sind und maßgeblich darüber entscheiden, wie wir mit Geld umgehen und ob wir finanziell erfolgreich sind.

Im zweiten Teil stellt Eker die 17 so genannten „Vermögensdateien“ vor. Hier geht es darum, welche Denk- und Handlungsweisen wohlhabende Menschen von weniger wohlhabenden unterscheiden. Der Autor konzentriert sich darauf, wie wir unseren finanziellen „Thermostat“ neu einstellen können, um mehr Erfolg zu haben. Dazu gehören Konzepte wie Eigenverantwortung, Risikobereitschaft und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen.

Neben den theoretischen Erklärungen ergänzt Eker das Buch mit praktischen Beispielen, Erfolgsgeschichten aus seinen Seminaren und anschaulichen Feedback-E-Mails von Teilnehmern.

Stärken des Buches

Eine der großen Stärken von „So denken Millionäre“ ist seine klare und verständliche Sprache. Eker verwendet wenig Fachjargon und vermeidet komplizierte Formulierungen, was das Buch für ein breites Publikum zugänglich macht. Überzeugend ist auch der praktische Ansatz: Der Leser erhält konkrete Anleitungen, wie er seine finanziellen Glaubenssätze und Verhaltensmuster erkennen und verändern kann.

Besonders spannend ist der Abschnitt, in dem Eker aufzeigt, wie unsere Kindheitserfahrungen uns oft unbewusst in der finanziellen Opferrolle halten. Er macht deutlich, dass es nicht nur darum geht, mehr über Finanzmanagement zu lernen, sondern dass die innere Einstellung entscheidend ist, um langfristig finanziellen Erfolg zu haben.

Kritische Betrachtung

Ein Kritikpunkt, der mir beim Lesen aufgefallen ist, ist die wiederholte Eigenwerbung für die Seminare und Workshops des Autors. Eker hebt immer wieder die positiven Erfolgsgeschichten seiner Teilnehmer hervor, was für manche Leser übertrieben oder wie ein Verkaufsargument wirken könnte. Wer sich an dieser Eigenwerbung stört, kann diese Abschnitte jedoch getrost überblättern, ohne den inhaltlichen Kern des Buches zu verlieren.

Auch für Leser, die sich schon länger mit Motivations- oder Finanzbüchern beschäftigen, sind die vorgestellten Konzepte und Ideen nicht unbedingt grundlegend neu. Dennoch bietet das Buch viele nützliche Impulse, die – je nach Kenntnisstand – durchaus fruchtbar sein können.

Wer sollte dieses Buch lesen?

Das Buch ist ideal für Leser, die mehr über ihre eigenen Denkmuster in Bezug auf Geld und Erfolg erfahren möchten. Es richtet sich vor allem an Menschen, die das Gefühl haben, in ihrer finanziellen Entwicklung stecken zu bleiben und verstehen wollen, wie innere Überzeugungen sie dabei blockieren können. Besonders diejenigen, die bisher wenig Berührungspunkte mit dem Thema finanzielle Glaubenssätze hatten, werden hier wertvolle Anregungen finden.

Fazit

★★★★☆

„So denken Millionäre“ ist ein motivierendes Buch, das dazu anregt, unsere Überzeugungen über Geld und Erfolg zu hinterfragen und neu zu gestalten. T. Harv Eker zeigt auf verständliche Weise, wie tief verwurzelte Verhaltensmuster unseren Kontostand beeinflussen und wie wir uns aus der finanziellen „Opferrolle“ befreien können. Trotz einiger Passagen, die eher wie Werbung für seine Seminare wirken, bietet das Buch eine Fülle nützlicher Ideen und praktischer Anregungen. Es wird mit BBB- bewertet, was hier 4 Sternen entspricht.

Bewertungssystem nach Aktiengram’s Standard for Books Rating

★★★★★ = AAA, AA+, AA, AA-
★★★★☆ = BBB+, BBB, BBB-, BB+
★★★☆☆ = BB, BB-, B+, B, B-
★★☆☆☆ = CCC+, CCC, CCC-
★☆☆☆☆ = D

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